Mit der Meldung „Ausgelöste Brandmeldeanlage in Wohnhochhaus“ rückten wir am Montagabend, 15.08.2022, zu einer Einsatzübung in den Südring aus. Ziel war es, das einsatztaktische Konzept „Feuer in Wohngebäude“ zu beüben, das eine angepasste Vorgehensweise bei „Feuer in Sonderbauten“ ab dem 6. Stockwerk vorsieht.
Angenommen wurde ein Feuer durch eine Fettexplosion in einer Wohnung im 18. Obergeschoss. Sofort machten sich Atemschutztrupps auf den kräftezehrenden Weg in das oberste Stockwerk. Während in der betroffenen Wohnung die Brandbekämpfung lief, wurde im 16. Obergeschoss ein Depot mit einer Geräteablage und weiteren Atemschutztrupps eingerichtet.
Einsatzleiter Manuel Peknice bildete drei Einsatzabschnitte: Ereignisgeschoss, Depotgeschoss und Außen/Nachschub. Im Depotgeschoss wurde eventuell benötigtes Material, wie Schläuche, Türöffnungswerkzeug, Lüfter oder Getränke bereitgestellt, das vom Einsatzabschnitt Außen/Nachschub nach oben gebracht wurde. Im Depotgeschoss standen auch alle weiteren Atemschutztrupps, der Sicherheitstrupp sowie der Rettungsdienst in Bereitschaft. Auch das Vorgehen bei einem Atemschutznotfall wurde trainiert. Ein „verunfallter“ Atemschutztrupp musste vom Sicherheitstrupp gerettet werden.
Nach Übungsende trafen sich alle Teilnehmer am Feuerwehrhaus in Okriftel für gegrillte Würste und kühle Getränke sowie eine kurze Nachbesprechung.
Fazit der Übung: Das Vorgehen nach dem Hochhauskonzept hat sich bewährt. Verbesserungspotential konnte in der abschließenden Nachbesprechung der Führungskräfte ausgetauscht werden. Auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) konnte wichtige Erkentnisse für den Ernstfall gewinnen.